# Einen Graphen erzeugen

Erste Schritte um einen Graphen erzeugen.

# Graphen konfigurieren

Eines der wichtigsten Grafikobjekte von TISGraph ist der Graph. Die Aufgabe eines Graphen ist die Visualisierung von Daten in Form einer zweidimensionalen Abbildung gegen eine Abszisse und eine oder mehrere orthogonal dazu stehende Ordinaten.

Abbildung 22: Beispiel für einenGraphen

# Legende

Graphen können optional eine automatisch auf Basis der konfigurierten Datensätze erzeugte Legende haben. Ein Beispiel zeigt die folgende Abbildung.

Balkengrafik mitLegende

Im Reiter Graph Bearbeiten → Legende können die Anzeige, Überschrift, Zeichensatzattribute und die Position der Legende konfiguriert werden. Zudem ist es möglich, im Feld "Spalten" anzugeben, ob die Legende in einer oder mehreren Spalten angezeigt wird.

Legende eines Graphenkonfigurieren

Darüber hinaus kann im Tab „Datensätze" individuell pro Datensatz wahlweise die Anzeige des Datensatzes in der Legende abgeschaltet oder um Minimum und Maximum ergänzt werden.

Legende eines Graphenkonfigurieren in Tab "Datensätze"

# Beschriftungen

Im Tab „Beschriftungen" ist es möglich, Beschriftungen zu ergänzen, die an den Seiten oder den Ecken des Graphen angezeigt werden können. Für die Beschriftungen stehen die Attribute des in Abbildung sichtbaren Richtext-Editors zur Verfügung.

Abbildung 25: Beschriftungen eines Graphenkonfigurieren

TIP

In den Beschriftungen können auch Platzhalter in Textobjekten verwendet werden.

# Achsen

Der Auswahldialog „Achsen" steuert Funktionsweise und Erscheinungsbild der Achsen des Graphen. Während an erster Stelle die Konfiguration der Abszisse abgebildet ist, können anschließend die Eigenschaften beliebig vieler Ordinaten konfiguriert werden.

# Abszisse

Die Abszisse ist gewöhnlich (aber nicht notwendigerweise) eine Zeitachse, d. h. die von der Datenquelle kommenden Werte werden als UTC-Zeitstempel (vgl. Dokumenteninterne Eigenschaften) in einer gegebenen Zeitzone interpretiert. Der Zeitbereich der Achse wird wahlweise durch einen Beobachtungsbereich (der dann auch die Zeitzone festlegt), oder explizit an dieser Stelle durch Angabe von Minimum und Maximum festgelegt. Abszisse eines Graphenkonfigurieren Der Typ der Unterteilung bestimmt, wie der Zeitbereich in der Grafik gegliedert wird. Wählt man den Typ Anzahl wird die Mindestanzahl an Unterteilungen festgelegt.

Wählt man hingegen den Typ Abstand, so wird die Zeitachse nach den gewählten Zeitabständen z. B. 5 Jahre etc. unterteilt. Die dabei verwendete Syntax lautet y:M:d h:s:m. Aktiviert man "Ausgerichtet" bleiben die Intervallgrenzen auch beim Ändern des Beobachtungszeitraums bestehen, d. h. bei z. B. 5-Jahresintervallen würden die Unterteilungen immer bei den Jahren 2000, 2005, 2010 etc. liegen. Ist "Ausgerichtet" deaktiviert verlagern sich beim Ändern des Beobachtungszeitraumes auch die Grenzen der angezeigten Intervalle. Unterteilung der Abszisse eines Graphenkonfigurieren Unterteilung der Abszisse eines Graphen in 5-Jahresintervalle

# Ordinaten

Bei den Ordinaten werden die von der Datenquelle kommenden Werte üblicherweise als numerische Werte interpretiert. Man hat verschiedene Möglichkeiten den Wertebereich einer Ordinate festzulegen. Man kann wahlweise einen

  • expliziten Wertebereich angeben
  • den Wertebereich automatisch an die von der Datenquelle gelieferten Werte anpassen
  • „Automatisch (invers)" bedeutet, dass das Maximum unten platziert wird, d. h. statt beispielsweise „-1 ... 1" wird der Bereich „1 .. -1" verwendet.
  • „Automatisch (bei Überlauf)" bedeutet, dass der Wertebereich nur auf der Seite des Maximums automatisch angepasst wird, sofern Werte auftreten die größer als der im Feld „Maximum" konfigurierte Wert sind.

Wertebereich Ornate

Abbildung 27: Expliziter bzw. automatisch ermittelter Wertebereich einer Ordinate

Es können mehrere Ordinaten erstellt werden, über Anzeige wird gesteuert ob die Ordinate beim Maximum oder Minimum angezeigt wird.

# Datensätze

Im Tab „Datensätze" werden die im Graphen abzubildenden Datensätze konfiguriert. Ein Datensatz entspricht der Anweisung, hier näher spezifizierte Daten einer Datenquelle in der hier spezifizierten Art und Weise auszugeben:

  • Datenquelle
  • Grafik
  • Darstellung
  • Anmerkungen

Welche Daten auszugeben sind, wird einerseits durch einen datenquellenspezifischen Auswahldialog unter "Datenquelle", und andererseits durch den im Bereich "Grafik" angegebenen „Zeitbereich auf der Abszisse" festgelegt.

Die Datenquelle wird gemeinsam mit den Methoden für den Datenzugriff via URL durch ein Pluginkonzept bereitgestellt (TISGraph-Daten-URL).

Unter "Grafik" kann im Feld "Art" festgelegt werden, welche Projektions und somit welches mathematische Konzept der Ausgabe des Datensatzes zugrunde liegt. Dieses legt insbesondere fest, welche Daten von der konfigurierten Datenquelle erwartet werden.

Auswahl der Projektion

Darunter befindet sich das Feld zur Definition des Zeitbereichs auf der Abszisse. Der Zeitbereich kann sich entweder auf einen Beobachtungsbereich (vgl. Dokumenteineigenschaften → Beobachtungsbereiche) stützen, oder durch die explizite Eingabe von Minimum, Maximum und Zeitzone an Ort und Stelle festgelegt werden. Im Allgemeinen, aber nicht notwendigerweise, stimmt der hier verwendete Zeitbereich mit dem der Abszisse überein. Ein Offset kann angegeben werden, dadurch wird der Angezeigte Zeitbereich in der Grafik entsprechend verschoben.

Beschriftung der Datensätzekonfigurieren

Im Bereich "Darstellung" kann man das genaue Erscheinungsbild der darzustellenden Daten steuern und angeben, ob eine Anzeige in der Legende gewünscht ist oder nicht.

Die wohl gängigste Projektion ist die Zeitabhängige Projektion. Hierbei wird pro Zeitstempel jeweils ein Datenwert dargestellt. Je nach „Stil der Grafik" kann eines der folgenden Erscheinungsbilder gewählt werden:

  • Punkte: Am Ort jedes Datenpunktes wird das in Abbildung gewählte Symbol gezeichnet. Für das Innere des Symbols wird die gewählte Füllfarbe verwendet.
  • Linien und Punkte: Diese Symbole werden zusätzlich durch Linien des angegebenen Stils miteinander verbunden.
  • Linien: Die Datenpunkte werden wiederum durch Linien des angegebenen Stils miteinander verbunden. Auf die Symbole wird verzichtet.
  • Balken: Am Ort jedes Datenpunktes wird ein entsprechender Balken mit der gewählten Füllfarbe gezeichnet.

Datenquellen eines Graphenkonfigurieren

Bei den übrigen Projektionen wirken diese „Stile der Grafik" grundsätzlich (soweit anwendbar) analog.

Im Teil "Anmerkungen" wird festgelegt, ob die in der Grafik angezeigten Datensätze eine Beschriftung erhalten. Hier kann die Schriftart und -größe angegeben, sowie die Positionierung und Ausrichtung gesteuert werden. Man hat nun die Möglichkeit in das Feld "Bemerkung" einen beliebigen Text oder Platzhalter für Zeitstempel und Datenwerte einzutragen. Die Platzhalter je nach verwendeter Projektion unterschiedlich sind.

TIP

Genaueres über das Einbinden von Zeitstempeln und Datenwerte in Beschriftungen für unterschiedliche Projektionen finden sie unter Beschriftungen von Datensätzen.